Margarete Klose Alt – Sächsische Staatsoper Dresden [Gastvertrag]

Margarete Klose (mit bürgerlichem Namen Frida Klose) wurde 1899 [nach anderen Angaben 1902] in Berlin geboren.
Sie starb am 14. Dezember 1968 und wurde auf dem Friedhof Heerstraße in Berlin beerdigt.
Foto: Sammlung Krugmann
Ihr Bühnendebüt gab Margarete Klose siebenundzwanzigjährig in einer Nebenrolle der Operette Gräfin Mariza am Theater Ulm. 1928 heiratete sie den Regisseur und Gesangspädagogen Walter Bültemann (1879–1949), den sie seit ihrer Tätigkeit in Ulm kannte. Die nächste Stufe ihrer Karriere war das Nationaltheater Mannheim, wo sie von 1929 bis 1931 engagiert war.
In Berlin war sie von 1931 bis 1949 und dann noch einmal von 1955 bis 1961 an der Staatsoper Unter den Linden, dazwischen von 1949 bis 1955 an der Städtischen Oper engagiert.
In den Jahren ihrer Berliner Staatsoperzeit sang sie 1931 in der Uraufführung von Hans Pfitzners Oper „Das Herz“, 1932 in der Uraufführung der Oper „Andromache“ von Herbert Windt, 1935 in der Uraufführung von „Der Prinz von Homburg“ von Paul Graener mit.
Besonders eng verbunden war sie über zwanzig Jahre dem Leipziger Rundfunksender, der sie mehrfach als Solistin großer Oratorien-Übertragungen mit dem Orchester und Chor des Senders einlud.
Gastspiele führten sie regelmäßig auch an die Wiener Staatsoper, das Royal Opera House Covent Garden London, die Mailänder Scala, das Nationaltheater München, die Hamburgische Staatsoper, das Teatro Colón in Buenos Aires, das Théâtre de la Monnaie in Brüssel, nach San Francisco und Los Angeles sowie immer wieder auch als „Ständiger Gast“ an die Sächsische Staatsoper Dresden.
Von 1936 bis 1942 war sie ständiger Gast bei den Bayreuther Festspielen, wo sie die Ortrud in „Lohengrin“, die Fricka in „Walküre“und die Brangäne in „Tristan und Isolde“ sang.
Rundfunkaufnahmen
Johann Sebastian Bach: Matthäuspassion 1935

Originaletikett der ersten von 36 Wachsmatritzen mit der Aufzeichnung der vom Reichssender Leipzig ausgestrahlten Matthäuspassion
daraus:
Recitativo Du lieber Heiland, du [5] – Aria Buß und Reu [6]
Aria Ach, nun ist mein Jesus hin [30]
Aria Erbarme dich [39]
Margarete Klose, Alt
Die weiteren Solisten dieser Rundfunkübertragung:
Jesus: Paul Schöffler, Bassbariton – Dresden
Evangelist: Koloman von Pataky, Tenor
Elisabeth Feuge, Sopran – München
Kurt Böhme, Bass – Dresden
Karl Hoyer, Orgel · Friedbert Sammler, Cembalo
Chöre:
Madrigalkreis Leipziger Studenten
und die Leipziger Universitätskantorei
Knabenchor der Petri-Schule Leipzig
Choreinstudierung: Friedrich Rabenschlag
Orchester: Sinfonieorchester Leipzig · Dirigent: Hans Weisbach
Aufnahme: Reichssender Leipzig im Neuen Gewandhaus
am 19. April 1935
Originaltonträger: Rundfunkplatten [Teile aus ursprünglich 36 Platten von innen nach außen laufend]
Christoph Willibald Gluck: Iphigenie in Aulis 1957
daraus: Arie der Klytemnestra Wie gern hört mein Ohr
Solistin: Margarete Klose, Alt – Klytemnestra
Großes Rundfunk-Orchester Leipzig
Dirigent: Georg Vack
Künstlerische Aufnahmeleitung: Erich Götze
Aufnahme: Rundfunk der DDR, Sender Leipzig, Sendesaal in der Leipziger Springerstraße am 29. März 1957
Wilhelm Kienzl: Der Evangelimann 1957
daraus: Rezitativ und Arie der Magdalena O schöne Jugendtage
Solistin: Margarete Klose, Alt – Magdalena
Großes Rundfunk-Orchester Leipzig
Dirigent: Georg Vack
Künstlerische Aufnahmeleitung: Erich Götze
Aufnahme: Rundfunk der DDR, Sender Leipzig, Sendesaal in der Leipziger Springerstraße am 29. März 1957
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