Dokumentation Sänger Mitteldeutscher Opernhäuser
Ferdinand Frantz Bariton · Halle (Saale) I Chemnitz
Rundfunkaufnahmen
1938 verpflichtete der Reichssender Leipzig den – in jenen Jahren an den Opernhäusern Halle (Saale) und Chemnitz engagierten – zweiunddreißigjärigen Bariton Ferdinand Frantz für Rundfunkaufnahmen im Neuen Gewandhaus zu Leipzig.
Der Sender betrieb dort eine eigene Produktionsregie. Aufgenommen wurde im Großen Saal des Konzerthauses.
Begleitet wurde Frantz von Sinfonieorchester und Chor des Reichssenders Leipzig mit dem Rundfunk-Kapellmeister Curt Kretzschmar am Dirigentenpult.
Die Aufnahme-Unikate auf Rundfunkaschallplatten halten die kräftige jugendliche Stimme fest.
Die Karriere des Sängers endete viel zu früh. Ferdinand Frantz starb im Alter von dreiundfünfzig Jahren.
Giuseppe Verdi: Don Carlos
daraus: Sie hat mich nie geliebt Arie des König Philipp
König Philipp: Ferdinand Frantz (1906-1959)
Sinfonieorchester Leipzig
Dirigent: Curt Kretzschmar
Aufnahme: Reichssender Leipzig im Neuen Gewandhaus Leipzig am 25. Juni 1938
Tonträger: 2 Rundfunkschallplatten 78 U/min1
Matritzennummer: Lzg 46896+Lzg 46897 Quelle:
Verdi: Simon Boccanegra
daraus: So lebe wohl für ewig Vorspiel und Arie des Fiesco
Textdichter: Francesco Maria Piave und Arrigo Boito
Fiesco: Ferdinand Frantz (1906-1959)
Chor des Reichssenders Leipzig
Sinfonieorchester Leipzig
Dirigent: Curt Kretzschmar
Aufnahme: Reichssender Leipzig im Neuen Gewandhaus Leipzig am 25. Juni 1938
Tonträger: Rundfunkschallplatte 78 U/min1
Matritzennummer: Lzg 46895 Quelle:
Mozart: Don Giovanni
daraus: Schöne Donna, dieses kleine Register [I,4] Arie des Leporello „Registerarie“
Leporello: Ferdinand Frantz
Sinfonieorchester Leipzig
Dirigent: Curt Kretzschmar
Aufnahme: Reichssender Leipzig im Neuen Gewandhaus Leipzig am 25. Juni 1938
Tonträger: Rundfunkschallplatte 78 U/min1
Matritzennummer: Lzg 46898+Lzg 46899 Quelle:
Im Juni 1940 stand Ferdinand Frantz ein weiteres Mal unter einem Rundfunk-Vertrag mit dem Reichssender Leipzig. Zu diesem Zeitpunkt war er bereits Mitglied im Solistenensemble der Hamburgischen Staatsoper.
Am Dirigentenpult des inzwischen in „Großes Orchester des Reichssenders Leipzig“ umbenannten Rundfunkklangkörpers stand diesmal Reinhold Merten.
Wann, weshalb und von wem die Aufnahme als „Unbrauchbar“ [durch roten Stempel auf dem Etikett] eingeschätzt wurde, ließ sich nicht ermitteln.
Weber: Freischütz
daraus: Hier im ird’schen Jammertal [1] Lied des Kaspar
Kaspar: Ferdinand Frantz
Großes Orchester des Reichssenders Leipzig
Dirigent: Reinhold Merten
Aufnahme: Reichssender Leipzig im Neuen Gewandhaus Leipzig am 28. Juni 1940
Tonträger: Rundfunkschallplatte 78 U/min1
Matritzennummer: Lzg 60041 Quelle:
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