Das Subharchord
Der Hybrid-Synthesizer zur Erzeugung subharmonischer Klangstrukturen für Neue Klangkunst


Entwicklungsverlauf 
[04]

 

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Komponist Addy Kurth vom DEFA-Trickfilmstudio Dresden bei seinen ersten Studien für die Trickfilmvertonung „Der fröhliche Zauberer“ am Experimentalmodell im Laborstudio im RFZ.
© Foto: RFZ, Dummer – Sammlung Gerhard Steinke

 

Tonbeispiel

Addy Kurth: Der fröhliche Zauberer
für Gerhard Steinkes Vortragsreihe „Auf dem Wege zu einer neuen Klangkunst“
Tonträger: Archiv Gerhard Steinke

 

 

1959 – 1961


Entwicklung von „Versuchsmuster und Experimentalgerät Mixturinstrument“.

Laborgerät, das erfolgreich für zahlreiche Experimente und Produktionen für Rundfunk, Fernsehen und Film genutzt wurde; u. a. Herstellung von DEFA Trickfilmen 1961/62 durch Addy Kurth.

1962


Aufbau von „Subharchord Typ I“: Einbau des Experimentalgerätes mit weiteren Bausteinen und zugehörigen Bedienfeldern in einen Holz-Orgelspieltisch.

Einsatz im Experimentalstudio des Labors mit Komponisten (U.a. Produktionen mit Hans-Hendrik Wehding, Addy Kurth, K.-E. Sasse) und Vorlage für den „Prototyp Subharchord II“.

1964


Weiterentwicklung zu „Prototyp Subharchord Typ II“ (Rundfunkbezeichnung O 101, Nr. 2/1 – 1) mit Neugestaltung durch Chefdesigner Gunter Wächtler (GAT).

1965 – 1966

Ausstellung zur Leipziger Messe 1965 und 1966, betreut von Toningenieur Klaus Bechstein, im Auftrag von Außenhandelsbüros zu Bestellungen für ein Seriengerät; sowie zur Akustischen Konferenz 1965 in Budapest durch Fa. HELIRADIO mit Firmeninhaber Bodo Hempel und Paul Arnold (RFZ).

1966 – 1968


Nach Bau der Kleinserie 1966/68 und Aufgabe der Subharchord-Entwicklungen erfolgte Abgabe des Prototyps an Post-Museum Berlin (heute Museum für Kommunikation) für den Aufbau einer Abteilung Studiotechnik (Geräte, Anlagen, Technologien), was aber nicht realisiert werden konnte.

1972


Eine ursprünglich geplante größere kommerzielle Serienfertigung bei der Fa. HELIRADIO in Sachsen kam wegen Enteignung der mittelständischen Betriebe in der DDR 1972 nicht mehr zustande. Auch konnte die geplante Erweiterung um weitere Bausteine und Manuals für additive Klangsynthese sowie digitale Steuerung zum Einsatz auch als autarkes Konzertinstrument wegen Übernahme anderer Aufgaben im zuständigen Fachlabor des RFZ nicht mehr realisiert werden.

– 1989


Die Produktion von Beiträgen mit Neuer Klangkunst sowie von Klangillustrationen für Rundfunk und Fernsehen wurde 1969 im RFZ eingestellt und in die Hörspielkomplexe des Funkhauses Berlin-Nalepastrasse übergeführt und dort bis 1989 von den Toningenieuren Klaus Bechstein und Jürgen Meinel realisiert.

 

 

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Ein absoluter „Messeschlager“
Das Subharchord auf der Leipziger Frühjahrsmesse 1965
Foto: Archiv Gerhard Steinke

 

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Kapitelübersicht zum Subharchord

→ 00 Spiel mit Klangfarben
→ 01 Definition und Hauptmerkmal des Subharchords
→ 02 Entwicklungsgeschichte
→ 03 Subharchord-Entwicklungsteam
 • 04 Verlauf der Subharchord-Entwicklung
→ 05 Standorte und Verbleib der Subharchord-Seriengeräte
→ 06 Geplante Weiterentwicklung des Subharchords
→ 07 Realisation elektroakustischer Kompositionen in Veranstaltungen
→ 08 Lautsprechersymbol-klein-1 Kompositionen und Experimente mit Subharchord
→ 09 Aktuelle Veranstaltungen mit Subharchord
→ 10 Rundfunksendungen und Literatur für Subharchord

 

Diese für rundfunkschaetze.de verfasste Kurzcharakteristik des Subharchords ist eine autorisierte Version der Subharchord-Team-Mitarbeiter Gerhard Steinke, Wolfgang Hoeg, Klaus Bechstein, Jürgen Meinel, Dr. Peter Fürst, Prof. Bernd Wefelmeyer, Georg Geike.
Einige Veröffentlichungen zum Subharchord unter www.subharchord.de stehen nicht in Übereinstimmung mit obiger autorisierter Darstellung und wurden hier nicht mit übernommen.

Verantwortlich für den Inhalt der hier folgenden Web-Seiten: Gerhard Steinke

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