„Wer kennet ihre Namen?“
(Johann Wolfgang von Goethe: „Der Sänger“)
Chronik des Leipziger Rundfunkchores
von Rüdiger Koch
Emmy Daehne
Die Altistin Fanny Emma (Emmy) Daehne wurde am 21. August 1900 in Leipzig geboren.
Ihr Gesangsstudium absolvierte sie ab dem 22. Oktober 1921 am Leipziger Konservatorium (Inskriptionsnr. 13923) bei Ernst Possony.
Die Meldekartei im Sächsischen Staatsarchiv Leipzig vermerkt als ihren Beruf „Konzertsängerin“.
Im Programm der MIRAG bzw. des Reichssenders Leipzig trat Emmy Daehne häufig solistisch auf.
Aufgrund von Soloaufgaben in Sendungen, an denen auch der Leipziger Solistenchor beteiligt war, darf mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit davon ausgegangen werden, dass die Altistin dem Leipziger Rundfunkchor in der Phase des Leipziger Solistenchores angehört hatte. Gesichert ist ihr Wirken im Chor des Reichssenders Leipzig.
Nach Auflösung der Chöre an den Reichssendern wurde Emmy Daehne in den Reichs-Bruckner-Chor engagiert. Bei Hanns Kreczi findet sich ihr Name in den Mitgliederlisten vom 22. Februar 1943 und 30. September 1944, in letzterer mit den Bemerkungen: „fester Vertrag“ und „war bis 30. September 1944 ohne Gehalt beurlaubt, z. Z. Leipzig W. 33, Lützner Str. 55“.
In zweiter Ehe heiratete Emmy Daehna am 10. Mai 1947 Friedrich Hahmann. Die Ehe wurde jedoch schon 1949 wieder geschieden.
1959 verzog die Sängerin mit unbekannter Adresse nach Westdeutschland.
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