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Konzertreisen des MDR Rundfunkchores

 


25.-29. November 2018

Konzertreise des MDR-Rundfunkchores nach Frankfurt am Main

 

 

 

Webers im „Freischütz“-Hörnerglanz pulsierende Apotheose der janusköpfigen Romantik wird konzertant aufgeführt vom hr-Sinfonieorchester und dem MDR-Rundfunkchor Leipzig unter der Leitung von Marek Janowski, der mit dieser Epoche vertraut ist wie kaum ein zweiter.
Fotos: hr-Adam Gellen und Anja Kiesel

 

„Grandioser Freischützchor“ FRANFURTER RUNDSCHAU

Es ist die Oper der deutschen Romantik schlechthin:
Carl Maria von Webers „Der Freischütz“.
Es geht um edle Jäger und böse Versucher, um treue Mädchen mit dunklen Gedanken. Und es geht um den Wald, der nicht nur grün ist, sondern auch bedrohlich sein kann, weil in ihm die finstere Wolfsschlucht liegt, wo der Teufel die Flugbahn der Gewehrkugeln bestimmt.

AgatheLise Davidsen
MaxAndreas Schager
KasparAlan Held
KunoAndreas Bauer
EremitFranz-Josef Selig
OttokarMarkus Eiche
SprecherPeter Simonischek
SprecherinCorinna Kirchhoff
MDR-Rundfunkchor
hr-Sinfonieorchester
Leitung: Marek Janowski

Rundfunkaufnahme am 29. und 30. November 2018 aus dem hr-Sendesaal

 

Ein Reisebericht von Sibylle Neumüller
Sopranistin im MDR-Rundfunkchor
Foto: Privat

Am Dienstag, den 25. November 2018, ging es morgens mit der Bahn nach Frankfurt am Main.
Am Nachmittag wurden wir von Michael Traub, dem Manager des hr-Sinfonieorchesters, schon als „alte Bekannte“ im Sendesaal begrüßt.

Zusammen mit unserem Korrepetitor Heiko Reintzsch und Marek Janowski am Pult fanden wir dann Zugang zur musikalischen Welt von Webers „Freischütz“, der als erste deutsche Volksoper wunderbar die verschiedenen Elemente der deutschen Romantik – volkstümliche Bauerntänze umd Jägerchöre – schauerliche Gespensterszene der Wolfsschlucht – fromme Gläubigkeit – musikalisch miteinander verknüpft.

 

Das hr-Sinfonieorchester und der MDR-Rundfunkchor in der Probe zum „Ferischütz“
© Foto: hr-Adam Gellen · Mit freundlicher Genehmigung

 

Am nächsten Tag wurde dann der ganz große Apparat aufgeboten: außer unserem Chor das ganze hr-Sinfonieorchester und acht Solistinnen und Solisten, von denen besonders die großartige junge Norwegerin Lise Davidsen als Agathe einen bleibenden Eindruck hinterließ.

Da die Oper konzertant aufgeführt wurde, kamen noch die Schauspielerin Corinna Kirchhoff als ungewöhnlicher und ausdrucksstarker Samiel und Peter Simonischek als Sprecher des Eremiten hinzu.
Die Proben mußten sehr ausführlich und genau durchgeführt werden, weil mit dieser Aufführung eine CD-Produktion verbunden wurde.

Vor allem unsere vier Brautjungfern, die aus dem Chor besetzt wurden, durften ihr populäres Liedchen vom schönen grünen Jungfernkranz mehrfach zum besten geben, bis alles „im Kasten“ war…

Als Lohn der Mühe fanden dann am Donnerstag und Freitag abends die Konzerte im Sendesaal statt.
Viele der bis in die kleinsten Rollen hochkarätig besetzten Solisten bekamen Szenenapplaus, so die zuvor schon erwähnte Lise Davidsen als Agathe, Andreas Schager als Max und Sofia Fomina als Ännchen.
Ebenso wurde der Jägerchor, der von den Chorherren, vier Hornisten und dem Orchester sehr mitreißend konzertiert wurde, mit einem Extrabeifall belohnt.

Es war wieder eine sehr angenehme und musikalisch erfüllende Zusammenarbeit mit dem Hessischen Rundfunk, die schon im Sommer 2019 ihre Fortsetzung findet – dann vor der traumhaften Kulisse des Klosters Eberbach mit Dvořáks „Stabat mater“ unter der Leitung von Andrés Orozco-Estrada.
Wir freuen uns schon darauf!

Sibylle Neumüller

 

© Fotos: hr-Adam Gellen · Mit freundlicher Genehmigung

 

 

 

 

Oper beim hr-Sinfonieorchester – das hat seit den 50er Jahren eine Tradition. Und auf diese Tradition hat sich das Frankfurter Orchester wieder einmal zurückbesonnen.
Unter den Sängersolisten war der Tenor Andreas Schager, der derzeit als Wagner-Tenor hoch gehandelt wird. Ursula Böhmer hat ihn getroffen und blickt zurück auf eine ungewöhnliche „Freischütz“-Produktion.

 

 

 

Es ist die Oper der deutschen Romantik schlechthin: Carl Maria von Webers „Der Freischütz“.
Es geht um edle Jäger und böse Versucher, um treue Mädchen mit dunklen Gedanken, und es geht um den Wald, der nicht nur grün ist, sondern auch bedrohlich sein kann, weil in ihm die finstere Wolfsschlucht liegt, wo der Teufel die Flugbahn der Gewehrkugeln bestimmt.
Eine Besonderheit der neuen Frankfurter Aufführung: die Dramaturgie hat Katharina Wagner, Leiterin der Bayreuther Festspiele, übernommen. Sie hat die Dialoge des Librettos neu bearbeitet, die im Sendesaal des Hessischen Rundfunks von den Schauspielern Peter Simonischek und Corinna Kirchhoff gesprochen werden. Im hr2-Kulturcafé sprach unsere Moderatorin Daniella Baumeister mit Katharina Wagner und Co-Dramaturg Daniel Weber über die Besonderheiten der Frankfurter Einspielung, die Zusammenarbeit mit Schauspielern und Sängern, die Beziehungen von Text und Musik in der Oper und was uns die Geschichte der romantischen Oper „Der Freischütz“ heute noch sagen kann.

 

Mit herzlichem Dank an Frau Ursula Böhmer sowie an die Herren Dr. Adam Gellen und Jesko von Schwichow vom Hessischen Rundfunk für die Genehmigung und Bereitstellung von Foto- und Audiomaterial für diesen Reisebericht.

 

 


Eine Präsentation der „Freunde und Förderer des MDR Rundfunkchores Leipzig e.V.“
in Zusammenarbeit mit dem Chorvorstand des MDR Rundfunkchores


 

Chronik des Leipziger Rundfunkchores
Freunde und Förderer des MDR Rundfunkchores

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