Lohengrin mit zwei Rundfunkchören!
Dirigent: Wolf-Dieter Hauschild

 

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Die Programmzeitschrift „FF dabei“ berichtete ausführlich über die konzertante Lohengrin-Aufführung des Leipziger Rundfunks
Dokument: Archiv des Leipziger Rundfunkchores

 

Der neue Chef Wolf-Dieter Hauschild wollte die Traditionen der Leipziger Rundfunk-Klangkörper fortführen, also durchaus neue Musik bringen. Er bekannte sich auch ausdrücklich dazu, konzertante Opern in den Konzertplan aufzunehmen. Aufgrund seiner Frankfurter Theaterzeit sowie von Gastdirigate an der Deutschen Staatsoper und der Komischen Oper in Berlin wies sich Hauschild als gestandener Opernkapellmeister aus.

Unvergleichlich ist sein Lohengrin von Januar 1983 mit Siegfried Jerusalem in der Titelpartie.
„Und sie alle – Solisten, Chöre und Orchester – hatte Wolf-Dieter Hauschild fest in der Hand.
Seine Konzeption vermochte er energisch und konzentriert, jedoch nicht minder klangsinnlich umzusetzen, so daß er zu Recht einige Sonder-Bravos erhielt. Es war ein großer Abend!“
,
schrieb Udo Klement in der Union zum Lohengrin.

Souverän, temperamentvoll und mitreißend leitete Hauschild in den Konzerten des Senders Leipzig große Opern-Aufführungen mit Solisten der internationalen Spitzenklasse:

 

Fotogalerie aus den Proben zur „Lohengrin“-Aufführung
von Chormitglied Werner Säubert

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Erinnerungen aus dem Chortagebuch

Chortagebuch-Lohengrin

Ausschnitt aus dem Programmheft mit Bemerkungen zur Generalprobe der konzertanten „Lohengrin“-Aufführung
Dokument: Archiv des Leipziger Rundfunkchores

 

Hauschild nutzte die Möglichkeit, für große Werke auch den Rundfunkchor Berlin zum Leipziger Chor hinzuzuziehen.
Die beiden Rundfunkchöre waren Ensembles des DDR-Rundfunks, was die Planung und Organisation gemeinsamer Auftritte erleichterte. Zudem wirkte Wolf-Dieter Hauschild bis 1978 als Leiter des Berliner Rundfunkchores.
Beide Chöre hatten eine ähnliche Klangästhetik und fügten sich problemlos zu “einem” Chor zusammen.
Der neue Chefdirigent setzte damit die Praxis seines Vorgängers Herbert Kegel fort, für viele größere Werke, z.B. Beethovens Neunte und Missa solemnis, die Requien von Giuseppe Verdi und Hector Berlioz, das Deutsche Requiem von Johannes Brahms oder in der konzertanten Parsifal-Aufführung, beide DDR-Rundfunkchöre zu vereinen.
Oftmals verstärkten, wie bei der Schallplattenproduktion des Beethovenschen Fidelio (hier allerdings unter der Leitung Kurt Masurs), auch nur die Berliner Herren den Männerchor des Leipziger Rundfunkchores.
Die nachfolgenden Hörbeispiele zeigen den gewaltigen Klang zweier Berufschöre mit als 150 Sängerinnen und Sängern:

 

Hörbeispiele aus der Rundfunkübertragung von Wagners „Lohengrin“

Gesegnet soll sie schreiten (Zug zum Münster aus dem 2. Akt, 4. Szene)

 

Finale  2. Akt

 

Treulich geführt (Brautchor aus dem 3. Akt, 1. Szene)

 

Rundfunkchor Leipzig
Rundfunkchor Berlin
Rundfunk-Sinfonieorchester Leipzig
Dirigent: Wolf-Dieter Hauschild
Livemitschnitt: Sender Leipzig am 25. Januar 1983 aus dem Großen Saal des Neuen Gewandhauses
Tonmeister: Ekkehard Schönberg

 

 Pressestimmen DDR-weit

Lohengrin-Kritik-01 for web

Lohengrin-02-for-web

Kritik-Lohengrin-03-fo-web

Dokumente: Archiv des Leipziger Rundfunkchores

 

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