Favorit-und Capell-Chor [FCC]

Sibylle Lammert, Horst-Dieter Knorrn, Volkmar Kirmes, Christine Schönknecht, Ekkehard Wagner, Dorothea Sprenger, Johanna Schneiderheinze und Siegfried Müller
Foto: Privat
Der Favorit-und Capell-Chor Leipzig (FCC) entstand 1980 auf Initiative des Musikwissenschaftlers Armin Schneiderheinze und seiner Frau Johanna, seit 1965 Altistin im Rundfunkchor. In der ersten Zeit leitete Max Pommer den Kammerchor aus 13 Mitgliedern des Leipziger Rundfunkchores.
Später folgten Klaus-Jürgen Teutschbein und Eberhard Volke. Der letzte Leiter, dann schon im 21. Jahrhundert, war Rundfunkchor-Tenor Ekkehard Wagner.
Nicht selten zog Peter Schreier das Ensemble heran, u.a. für eine Aufnahme der rekonstruierten Markus-Passion von Johann Sebastian Bach.
Begleitet wurden die Sänger des Favorit-und Capell-Chores werkgetreu von einem Spezialisten-Ensemble, musizierend auf historischen Instrumenten, wie engmensurierten Posaunen und Zink.
Auslandsreisen unternahm der FCC nach Russland und Israel.
Die vom Favorit-und Capell-Chor Leipzig für seine Konzerte ausgewählten Werke von Gesualdo bis Bach „haben programmatischen Charakter. Einerseits umreißen sie das stilistische Terrain, auf dem sich die Sänger spezialisieren wollen – das kompositorische Vor- und Umfeld J. S. Bachs von etwa 1600 bis 1750 mit dem Vokalschaffen des Thomaskantors im Zentrum.“
Andererseits ermöglichen die Programme „insbesondere jenen Aspekt herauszustellen, der für die Namensgebung des Kammerchores ebenso wie für dessen aufführungspraktische Konzeption wesentlich war:
Die schöpferische Anwendung des bis in die Bach-Händel-Zeit vollgültigen Musizierprinzips des klangfärbenden, registrierenden und schließlich konzertierenden Mit- und Gegeneinander von ‚Favorit‘- und ‚Capell‘-Sängern (Schütz), ‚Voces Concertas‘ und ‚Ripieni‘ (Praetorius) oder auch ‚Concertisten‘ und ‚Ripienisten‘ (Bach), d. h. des strukturbestimmendem Solo-Tutti-Wechsels, soll den spezifischen Geist des auf gleicher Verantwortung des Einzelnen gegründeten Mini-Ensembles bestimmen“.
Aus dem Programmheft des Antrittskonzertes am 10. März 1980
Aufnahmen vom Mitschnitt des Antrittskonzert am 10. März 1980
Johann Hermann Schein: Selig sind, die da geistlich arm sind
Geistliches Konzert
aus: Opella nova, Ander Theil, Leipzig 1626
für Singstimmen (SSATB), Instrumente, Capell-Chor (SSATB) ad libitum und Basso continuo
Neues Bachisches Collegium Musicum
Dirigent: Max Pommer
Aufnahme: Konzertmitschnitt des Senders Leipzig vom 10 März 1980 im Altes Rathaus Leipzig
Johann Sebastian Bach: Christ lag in Todesbanden BWV 4
Kantate zum ersten Ostertag für Sopran; Alt; Tenor; Baß; Solo und Chor
Neues Bachisches Collegium Musicum
Dirigent: Max Pommer
Aufnahme: Konzertmitschnitt des Senders Leipzig vom 10 März 1980 im Altes Rathaus Leipzig
Weitere Vokalensembles mit Sängern des Leipziger Rundfunkchores
→ | Volksliedquartett des Senders Leipzig |
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Capella Lipsiensis |
→ | Sassonia musicale |
→ | Leipziger Vokalquartett |
→ | Damenquartett Canzonas |
→ | Die Fröhlichen Sänger |
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