Jahre der Nachhaltigkeit
Chronik des Leipziger Rundfunkchores
von Rüdiger Koch

Der Leipziger Rundfunkchor und sein Dirigent Herbert Kegel [letzte Reihe, Mitte] am 17. Juni 1953 auf einem Chorausflug nach Beucha und Ammelshain
Foto: Nachlass Gretel Fuchs – Sammlung Rüdiger Koch
Aus dem Choralltag um 1950
Chorinterne Aufzeichnungen sind, wenn auch nur lückenhaft, erst ab 1950 erhalten.
In Anbetracht geringer materieller und räumlicher Ressourcen hatten die Vorstände natürlich kein Vorstandsbüro und mussten den Schriftwechsel des Chores von zu Hause aus erledigen.
Wenn es in den Jahren vor 1950 überhaupt schriftliche Unterlagen gegeben hat, sind diese verloren gegangen. Wo hätten die Vorstände sie auch ablegen sollen.
Über die personelle Zusammensetzung der ersten Chorvorstände sind aus den geschilderten Gründen auch keine durch Dokumente zu belegende Aussagen zu machen.
Wichtige Informationen über die Vergangenheit des Rundfunkchores sind den Chorkassenunterlagen zu entnehmen. Darin finden sich Konzertdaten, Anwesenheits- und Auszahlungslisten im Zusammenhang mit außerdienstlichen Konzerten und Aufnahmen, sowie das Journal der Chorkasse mit den monatlichen Einzahlungen der Chormitglieder – lange Zeit 1 DM pro Monat – den Ausgaben für bedürftige Chormitglieder, für Abschiedsgeschenke an ausscheidende Sängerinnen und Sänger, für Blumen und Geldgeschenke bei Geburten von Kindern, zu Hochzeiten oder beim Tod von Angehörigen. Anhand dieser Daten lassen sich wichtige Aussagen über Choreintritte und -austritte, über die jeweilige Chorstärke, über Geburtsdaten von Chormitgliedern und auch über Konzerttermine machen.
Themen
→ V-01 Herbert Kegel – der neue Chorleiter
→ V-02 Zwischen Oper, Operette und Oratorium
→ V-03 A-Cappella-Konzerte in Eigeninitiative
→ V-04 Chorausflüge – Eigentlich ein ziemlich privates Kapitel
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