Die frühesten Sendemitschnitte
von Konzertübertragungen und Hörspielen
Ab etwa 1929 verfügten die deutschen Rundfunkanstalten dank der sogenannten Plattenschneider über ein technisch ausgereiftes, wenn auch hoch aufwendiges Equipment, dass es nun endlich erlaubte, die ausgestrahlten Rundfunksendungen auf Wachsplatten von etwa 3-4 Minuten Länge zeitgleich mitzuschneiden und zu archivieren.
Kürzere Hörspiele, Lesungen und Ausschnitte von Konzertübertragungen wurden für diese ersten Aufzeichnungen auserkoren, um sie innerhalb der Sender der Reichs-Rundfunkgesellschaft austauschen und wiederholen zu können.
Damit sind uns für den Mitteldeutschen Raum Sendemitschnitte als einmalige Zeitzeugen von Konzertübertragungen der Staatskapelle Dresden unter der Leitung des Dresdner Generalmusikdirektors Fritz Busch sowie des Thomanerchores unter der Leitung von Thomaskantor Karl Straube überliefert.