Fritz Busch und Dresden [2/15]
Die Familie Busch

Familie Busch mit Mutter Henriette und Vater Wilhelm mit den Söhnen Fritz, Willi, Adolf Hermann und Heinrich, 1920
© Foto aus dem Booklet – Max-Reger-Institut / BrüderBuschArchiv
Fritz Busch, als Sohn eines Geigenbauers am 13. März 1890 in Siegen geboren, wuchs in einer musikalischen Atmosphäre auf.
Schon als Knabe war er mit mehreren Orchesterinstrumenten vertraut (ähnlich Paul Hindemith konnte er später manchem seiner Orchestermusiker das „vormachen“, was angeblich „gar nicht ging“, und noch als Vierzigjähriger nahm er bei dem legendären Dresdner Soloklarinettisten Karl Schütte Klarinettenunterricht!).

Die Busch-Geschwister:
Willi, Adolf, Fritz und Elisabeth in Siegen
© Foto aus dem Booklet – Max-Reger-Institut-BrüderBuschArchiv
Mit dem Vater zog er zunächst durch die Dörfer seiner Heimat und spielte zu Tanz und Unterhaltung auf: eine für den Jungen harte, aber äußerst vielseitige Schule.
Seine Brüder schlugen ebenfalls ins Künstlerfach: Adolf wurde Geiger – bald sollte er als der Beste in Deutschland gelten -, Hermann wurde ein geschätzter Cellist (mit beiden spielte Fritz am Klavier Beethovens Tripelkonzert in Dresden), Willi machte sich als Schauspieler einen Namen.
Mit 16 Jahren erhielt Busch als Schüler des namhaften Dirigenten Fritz Steinbach eine Freistelle am Kölner Konservatorium, das er schon neunzehnjährig absolvierte.
Er ging sofort in ein Engagement als Kapellmeister nach Riga, wurde mit 20 Jahren Fürstlicher Kapellmeister in Bad Pyrmont, mit 21 Chorleiter des Musikvereins in Gotha, mit 22 Städtischer Musikdirektor in Aachen und mit 28 – als Nachfolger Max von Schillings – Hofkapellmeister in Stuttgart.
Ein multimediales Musikantenporträt
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