Fritz Busch und Dresden
Ein multimediales Künstlerporträt in 15 Folgen
Es ist das Wesen des Schönen,
dass böse Mächte keine Gewalt darüber haben.
Fritz Busch, 1948
Fritz Busch und Dresden
Fritz Busch und Dresden – dieses Thema ist so emotionsgeladen wie wohl kein anderes in der an Ereignissen wahrlich überreichen Kapell- und Operngeschichte der Kunststadt an der Elbe.
Tage nach seinem ersten Konzert mit der Staatskapelle im Dezember 1920 schwelgte der Dirigent „noch dauernd in einer Seligkeit über den herrlichen Klang und all die wunderbaren Eigenschaften des Orchesters“ und blickte optimistisch in eine womöglich gemeinsame Zukunft.

Fritz Busch in seiner Dresdner Wohnung, 1923
© Foto aus dem Booklet – Max-Reger-Institut – BrüderBuschArchiv
Auch die Musiker fühlten sich 1920, wie der Jahre zuvor in die Kapelle eingetretene Geiger und spätere Orchestervorstand und Orchesterdirektor Arthur Tröber berichtete, vom ersten Augenblick an durch Buschs unvergleichliche Art des Musizierens „in eine andere Welt versetzt“ und bestürmten ihn sogleich, ihr Chef zu werden.
Etwas mehr als zwölf Jahre später, am 7. März 1933, sah er sich nach dem von den Nationalsozialisten initiierten Desaster um die „Rigoletto“-Aufführung in der Semperoper veranlasst, ein unwiderrufliches, bitteres „aus“ in seinen Arbeitskalender und damit unter seine gesamte Dresdner Tätigkeit zu schreiben.
In den Schicksalstagen des März 1933 allerdings vermochte das Gros von ihnen nicht einmal mehr eine Spur jener einstigen Begeisterung zu zeigen, geschweige denn sich offen zu ihrem Generalmusikdirektor zu bekennen.
Die befruchtend elektrisierende Spannung der „ersten Stunde“, die beiderseits durch ein wahrhaft fundamentales künstlerisches Erlebnis ausgelöst worden war, führte zu einer Zusammenarbeit, deren Ergebnisse als „Ära Busch“ in die Dresdner Musikgeschichte eingegangen sind, deren jähes Ende jedoch einen tief dunklen und durch nichts wieder zu erhellenden Schatten über all den vorausgegangenen musikalischen Glanz gebreitet hat.
Fritz Busch • Ein multimediales Musikantenporträt
• 1/15 Eingangsseite
→ 2/15 Die Familie Busch
→ 3/15 Auf der Suche
→ 4/15 Opernaufgaben
→ 5/15 Staatskapellenkonzerte
→ 6/15 Der Briefwechsel zwischen Richard Strauss und Fritz Busch
→ 7/15 Erste Tourneen
→ 8/15 Erste Grammophonaufnahmen 1923 „In den Trichter gespielt“
→ 9/15 „Electrische Aufnahme“ 1926
→ 10/15 Rundfunkarbeit
→ 11/15 Kino-Lichttonfilm „Tannhäuser-Ouvertüre 1932″
→ 12/15 „Aus!“
→ 13/15 „Leider nur als Gast“
→ 14/15 Willkommen daheim: Sinopolis „Kniefall“
→ 15/15 CHRONIK Die Ära Busch
→ INHALT DER MULTIMEDIA-BOX „Fritz Busch“ Vol. 30
Mit Dank für die konstruktive Zusammenarbeit
an das Historische Archiv der Sächsischen Staatsoper Dresden
und das Max-Reger-Institut – BrüderBuschArchiv
Alle Texte, Dokumente, Fotos und Videos aus: CD/DVD-Box Edition Staatskapelle Dresden Vol. 30