Die Stimmen des Dresdner Opernensembles
I. Die Ära Ernst von Schuch
Ernst Edler von Schuch 1846 Graz – 1914 Niederlößnitz
Ernst von Schuch war ein österreichischer Dirigent, der als Generalmusikdirektor der Dresdner Hofoper (von 1872 bis 1914) dank seiner Zusammenarbeit mit Richard Strauss, in einer vierzigjährigen Amtszeit als dessen „Leibdirigent“, in die Operngeschichte einging.
So wurden von ihm die Strauss-Opern Feuersnot (1901), Salome (1905), Elektra (1909), und Der Rosenkavalier (1911) uraufgeführt.
1902 werden erstmals mit Dresdner Opernsängern Grammophonaufnahmen produziert.
Die Aufnahmeapparatur dafür steht in einem Zimmer des in enger Nachbarschaft zur Semperoper gelegenen „Weber´s-Hotel“.
Zu den ersten Sängern der Semperoper, deren Stimme 1902 auf Schallplatte festgehalten wurde zählen die Sopranistinnen Irene Abendroth und Minni Nast, der Bariton Friedrich Plaschke sowie Publikumsliebling Karl Scheidemantel.
Bei späteren Aufnahmesitzungen kommen weitere Ensemblemitglieder hinzu. Die Sopranistinnen Erika Wedekind und Eva von der Osten, die Tenöre Hans Buff-Giessen, Johannes Sembach, August Kiess, sowie der Tscheche Karl Burrian und der Bassist Leon Rains, sie alle und noch einige andere zählen zu den Dresdner Grammophon-Pionieren der Jahre bis 1910. Ein einmaliges Zeitdokument sind die „Rosenkavalier“-Aufnahmen aus dem Jahr 1911 mit den Sängerinnen der Uraufführung …
→ Die Sänger der Ära Schuch – festgehalten auf Grammophonplatten mit AUDIO- und VIDEO-Beispielen