Dez 022018
 

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„Jauchzet, frohlocket“

Rundfunkchor-Sänger berichten von ihren Weihnachtsbräuchen

 

Das Weihnachtsfest wird in aller Welt gefeiert!
Zuvor ist der Advent die Zeit der Vorfreude und Vorbereitung, hin auf das höchste Fest des Jahres.

Die Weihnachtsbräuche – und mit ihnen die Weihnachtslieder – unterscheiden sich von Land zu Land, ja, von Erdteil zu Erdteil.

Der Leipziger Rundfunkchor ist im Laufe der letzten Jahrzehnte immer internationaler geworden. Chormitglieder aus Dänemark, Polen, der Ukraine, Russland, Neuseeland, Spanien, Griechenland, Indien, Korea und den USA singen mittlerweile neben ihren deutschen Kollegen.

Sie bringen auch ihre Musik, ihre Weihnachtslieder mit und bereichern mit ihnen das Repertoire des Chores.

 

Athanasiou, Eleni
Griechenland
Carlson, Kent USA
Rad-Markowska, Anna Ukraine / Polen
Sørensen, Kristian Dänemark
Sulikowski, Jan Polen
Vilar Juanola, Alba Katalonien

 

 

CD-Tipp:

Einen Platz auf den weihnachtlichen Gabentischen hat sich der MDR Rundfunkchor inzwischen auch erobert: In jüngster Zeit produzierte das Ensemble zwei CD mit internationalen Weihnachtsliedern: „Strålande Jul“ (2016) und „O sanctissima“ – „O du fröhliche“ (2017).
Außerhalb Deutschland geborene Chormitglieder stellen dabei weihnachtliche Lieder ihrer Heimat vor und wirken als Solisten mit.

Je mehr man sich in der wunderbaren Welt der Weihnachtslieder verliert, desto tiefer möchte man eintauchen. Genauso ging es dem MDR-Rundfunkchor.
Deshalb können wir glücklich sein, dass das Spitzenensemble und der Dirigent Philipp Ahmann auf seine erste, von den Hörern heißgeliebte GENUIN-CD mit internationalen Weihnachtsliedern eine zweite folgen lässt.
Welche Schätze gibt es da zu entdecken: eine unendliche Vielfalt mit großem Variantenreichtum an Ausdruck und Stimmung, liebevoll und auf musikalisch höchstem Niveau eingesungen!
Gleichwertig stehen „Macht hoch die Tür“ oder „O du fröhliche“ neben Kostbarkeiten aus England, Frankreich, Japan und vielen Ländern mehr. Spätestens ab der zweiten Strophe summt man mit.

MDR Rundfunkchor
Dirigent: Philipp Ahmann
2017 GENUIN

 

Feb 112018
 

 

Staatskapelle Dresden kehrt in Kulturpalast zurück

Dresden (dpa/sn) – Die Sächsische Staatskapelle Dresden wird künftig Sonderkonzerte im Kulturpalast der Elbestadt geben.
Damit kehrt das Orchester an seine frühere Spielstätte zurück.
In der kommenden Spielzeit wird unter anderem das Konzert zum 470. Geburtstag der «Kapelle» (22. September) und im Sommer 2019 das Eröffnungskonzert des Schostakowitsch Festivals Gohrisch im Kulturpalast stattfinden, teilte Orchesterdirektor Jan Nast am Freitag in Dresden mit. Details der neuen Spielzeit sollen am 1. März vorgestellt werden.

Die Staatskapelle Dresden hatte ihre Sinfoniekonzerte bis 1992 im Kulturpalast gegeben. Der damalige Chefdirigent Giuseppe Sinopoli
(1946-2001) verlegte sie dann in die Semperoper. Später gab es nur noch selten Auftritte im Kulturpalast, beispielsweise als die
Semperoper im Sommer 2002 von einer Flutkatastrophe betroffen war.

Jens Konzert vom Oktober 2002 übertrugen das MDR-Fernsehen und MDR KULTUR live das 2. Sinfoniekonzert der Sächsischen Staatskapelle Dresden der Saison 2002/2003. VIDEO
Es war Bernard Haitinks erstes Abonnementskonzert als Chefdirigent des Orchesters, nachdem er sich spontan bereit erklärt hatte, mit der Übernahme dieser Position der Staatskapelle in jener schwierigen Situation beizustehen, die durch den plötzlichen Tod Giuseppe Sinopolis im Jahr zuvor entstanden war. Dies erscheint noch heute als Glücksfall für Dresden, insonderheit natürlich für seine Kapelle, konnte sie sich doch mit einer Persönlichkeit von internationalem Rang verbinden, die nicht nur ein tiefes Verständnis für ihre große Tradition, sondern vor allem auch für ihren spezifischen Charakter hatte und somit prädestiniert war, ihr hohes künstlerisches Niveau ihre Klangkultur, ihr weltweites Renommee zu wahren und weiter zu befördern. Kapelle und Dirigent waren miteinander schon seit 1989 durch Aufnahmen und Konzerte im In- und Ausland vertraut. Nun also begann eine kontinuierliche, wenn auch zeitlich nur sehr begrenzte Zusammenarbeit, die „zu Hause“ und auf Tourneen in Europa und Fernost die großen Erwartungen aufs schönste erfüllte.

 

Mit „Herz und Hand“
 
Jener Sommer 2002 war von der Hochwasser-Katastrophe gekennzeichnet, die Dresden und sein engeres Umland, darüber hinaus Sachsen und weitere deutsche Bundesländer hart getroffen, Verwüstungen hinterlassen und sich speziell in das Leben unserer Stadt und ihrer Menschen tief eingegraben hat. Die Oper und die Staatskapelle waren wegen gravierender Schäden über Nacht ihrer Spielstätte, der Semperoper, beraubt. Das Orchester, Ende August nach Opernaufführungen und Konzerten von den Salzburger Festspielen heimgekehrt, gab sofort zugunsten der Hochwasseropfer und zerstörter Bauwerke in verschiedenen Städten Benefizkonzerte – Bernard Haitink, der schon in Salzburg dirigiert hatte, leitete einige von ihnen – und mit dem ZDF ein Open-Air-Konzert auf dem Theaterplatz. Die Staatskapelle musste vorübergehend in andere, unversehrte Konzertorte ausweichen. Einen fand sie in der Kreuzkirche (obwohl es dem Kirchenvorstand aus inhaltlichen Gründen nicht eben leicht fiel, einer Aufführung von Mendelssohn Bartholdys „Walpurgisnacht“ auf dem Altarplatz zuzustimmen), einen anderen im Kulturpalast, in dem sie bis 1992 ihre Konzerte gespielt hatte. Zunächst veranstaltete die Staatskapelle aber dort Anfang September ein „Konzert für Dresden“ – ein Geschenk für die Bürger der Stadt und ein symbolisches Dankeschön an die vielen Helfer. Wenn Bernard Haitink auch diesen Abend mit der Prager Sinfonie und der Alpensinfonie dirigierte, erwies er sich sogleich mit „Herz und Hand“ als Dresdner – ebenso dadurch, dass er Ende des Monats an gleicher Stelle das Programm des 2. Sinfoniekonzerts mit einem Werk des „Genius loci“, mit Webers „Oberon“-Ouvertüre, eröffnete.

Dr. Eberhard Steindorf
Konzertdramaturg und persönlicher Referent von Bernard Haitink i. R.

 

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Das Antrittskonzert von Bernard Haitink als Chefdirigent der Dresdner Staatskapelle

Carl Maria von Weber: Ouvertüre zu Oberon
Redakteur: Hans-Jörg Hauptmann, MDR Fernsehen

Produktionsleiter: Marian Grahl, MDR Fernsehen
Regisseur: Georg Wübbolt
Licenced by TELEPOOL GmbH für EDITION STAATSKAPELLE DRESDEN [Profil Edition Günter Hänssler]

 

 

Bernard Haitink und Frank Peter Zimmermann

Nach der Oberon-Ouvertüre folgte dann im Programm Beethovens Violinkonzert, meisterhaft interpretiert von Frank Peter Zimmermann auf seiner wertvollen Stradivari Lady Inchiquin von 1711, die ehemals Fritz Kreisler gehörte.
Begeisterung spricht auch aus der Kritik der Dresdner Neuesten Nachrichten:
„Unvergleichlich, beglückend, grandios – dies alles und noch manch Superlativ mehr wären wohl angemessene Charakterisierungen für Frank Peter Zimmermanns Interpretation des Beethovenschen Violinkonzertes, aber dies würde das Wesentliche dieses musikalischen Ereignisses nur unzureichend beschreiben.
Nun versteht es sich nahezu von selbst, dass ein Geiger, der zur Weltelite seiner Zunft gehört, keinerlei technische Probleme hat. Die Frage ist, was er aus dieser Souveränität macht. Frank Peter Zimmermann gehört gewiss zu jenen Solisten, für die die eindringliche musikalische Gestaltung wichtiger ist als die Ausstellung virtuoser Brillanz. So waren bei ihm auch die eigentlich virtuosen Stellen, vor allem die großen Kadenzen so intensiv gestaltet, dass sie sich bruchlos dem Fluss des musikalischen Geschehens einbanden. Dass dabei auch virtuose Brillanz zur Geltung kam, nahm man eigentlich nur nebenher wahr. Faszinierend natürlich die klangintensive Tonschönheit, die er seiner Stradivari entlockte, mit der er die Kantilenen förmlich singen lässt. Dazu kam eine wunderbar einheitliche Auffassung vom Werk. Man hatte den Eindruck, dass während des Konzertes eine ständige intensive musikalische Kommunikation zwischen dem Solisten, dem Dirigenten und dem Orchester stattfand, so dass die Protagonisten sich inspirierten, Impulse gaben und aufnahmen und so zu einem wunderbar homogenen Miteinander fanden. Ich bin sicher, so schnell wird man das Beethovensche Violinkonzert in dieser interpretatorischen Qualität nicht wieder erleben können.“
(Eberhard
Kremtz)
Der weltweit gefeierte Stargeiger ist seit 1992 regelmäßig Gast der Staatskapelle Dresden. Er spielte mit dem Orchester u.a. die Violinkonzerte von Beethoven, Dvorák und Schostakowitsch (Nr. 1 und 2) sowie Mozart-Konzerte, diese auch als Dirigent und Solist.
Unter der Leitung von Bernard Haitink trat er mit der Staatskapelle auch in Amsterdam und München auf.

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Das Antrittskonzert von Bernard Haitink als Chefdirigent der Dresdner Staatskapelle
Ludwig van Beethoven: Violinkonzert · Solist: Frank Peter Zimmermann
Redakteur: Hans-Jörg Hauptmann, MDR Fernsehen
Produktionsleiter: Marian Grahl, MDR Fernsehen
Regisseur: Georg Wübbolt
Licenced by TELEPOOL GmbH für EDITION STAATSKAPELLE DRESDEN [Profil Edition Günter Hänssler]

 

 

Johannes Brahms und die Staatskapelle Dresden

Beschlossen wurde das Antrittskonzert des neuen Chefdirigenten der Staatskapelle Dresden, Bernard Haitink, durch die Erste Symphonie von Johannes Brahms. Auch hier wieder stand bei der Werkauswahl die ebenso jahrelange wie freundschaftliche Verbindung des Komponisten zur Kapelle ausschlaggebend im Vordergrund:
Franz Wüllner, 1877 bis 1884 Königlicher Kapellmeister und Direktor des Konservatoriums, setzte sich intensiv für das Brahms’sche Schaffen ein.
1882 konnte er den Komponisten gewinnen, als Solist seines 2. Klavierkonzerts aufzutreten. Während dieses Aufenthalts war Brahms auch Gast des Tonkünstler-Vereins, in dem sich die Kammermusikpflege des Orchesters konzentrierte. Kollegen trugen ihm einige seiner Werke vor, er selbst dirigierte die »A-Dur-Serenade«, und man saß, wie es üblich war, anschließend in geselliger Runde zusammen.
Als ihn der Verein zwei Jahre später zu seinem Ehrenmitglied ernannte, zeigte sich, dass da auch eine persönliche Beziehung entstanden war.
In seinem Dankschreiben hieß es: »Wie gern denke ich an den schönen, künstlerisch so genußvollen, menschlich so behaglichen Abend zurück, den ich in Ihrem Kreis verlebte.«
1886 kam er erneut nach Dresden, spielte wiederum das 2. Klavierkonzert und leitete die Erstaufführung der 4. Symphonie.

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Das Antrittskonzert von Bernard Haitink als Chefdirigent der Dresdner Staatskapelle

Johannes Brahms: Symphonie Nr. 1
Redakteur: Hans-Jörg Hauptmann, MDR Fernsehen

Produktionsleiter: Marian Grahl, MDR Fernsehen
Regisseur: Georg Wübbolt
Licenced by TELEPOOL GmbH für EDITION STAATSKAPELLE DRESDEN [Profil Edition Günter Hänssler]

 

 

Der alte Konzertsaal des Dresdner Kulturpalastes

Die Videoclips sind insofern auch von einiger historischer Bedeutung, weil in ihnen noch der heute nicht mehr existierende alte Konzertsaal zu sehen ist.
Der Dresdner Kulturpalast war 1969 eröffnet worden und gilt unter Experten als eines der wichtigsten Bauwerke der DDR. Seit 2008 steht der Palast, der seine alte Fassade behält, unter Denkmalschutz. Lange Zeit war er mit gut 2400 Plätzen auch der größte Mehrzwecksaal der DDR. Der Saal fasst nach seinem Umbau mit 1800 Plätzen allerdings deutlich weniger Zuschauer.

Er beherbergt neben der Dresdner Philharmonie auch das Kabarett «Die Herkuleskeule» sowie die städtische Zentralbibliothek.

 

 

Die CD-Box Vol. 40

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2 CD PH09036

 

CD1

Carl Maria von Weber 1786–1826
Ouvertüre zur Oper »Oberon oder Der Eid des Elfenkönigs« J 306 (Romantische Oper in einem Prolog und 3 Akten) 10:22
Vorlage: Christoph Martin Wieland (1733-1813): »Oberon. Gedicht«
Shakespeare, William (1564-1616): Teile aus »Sturm« und aus »Sommernachtstraum«
Verlag: Breitkopf & Härtel

Das Werk in der Dresdner Kapellgeschichte Weber: Oberon-Ouvertüre

 

Ludwig van Beethoven 1770-1827
Konzert D-Dur op.61 für Violine und Orchester
Allegro ma non troppo 21:37
Larghetto attacca 8:19
Rondo. Allegro 10:03 Total 50:25
Frank Peter Zimmermann Violine
Bernard Haitink
Verlag: Breitkopf & Härtel

Das Werk in der Dresdner Kapellgeschichte Beethoven: Violinkonzert

 

CD2

Johannes Brahms 1833-1897
Symphonie Nr. 1 c-Moll op. 68
Un poco sostenuto. Allegro 14:28
Andante sostenuto 8:52
Un poco allegretto e grazioso 5:03
Finale. Adagio. Piùandante. Allegro non troppo ma con brio 17:44 Total 46:09
Verlag: Breitkopf & Härtel

Das Werk in der Dresdner Kapellgeschichte Brahms: 1. Symphonie

 

Aufnahmedaten der CD

MDR KULTUR-Mitschnitt des 2. Symphoniekonzertes der Sächsischen Staatskapelle Dresden 2002/2003 am 29. September 2002 im Kulturpalast Dresden
Redaktion: Eberhard Jenke
Künstlerische Aufnahmeleitung: Bernhard Steffler
Technische Aufnahmeleitung: Martin Hertel
Executive Producer: Dr. Steffen Lieberwirth, MDR

 


 

Die EDITION STAATSKAPELLE DRESDEN ist eine gemeinschaftliche Dokumentationsreihe
der Sächsischen Staatskapelle Dresden, des Mitteldeutschen Rundfunks (MDR KULTUR)
und des Deutschen Rundfunkarchivs (DRA) in Zusammenarbeit mit der
Sächsischen Landesbibliothek. Staats und Universitätsbibliothek Dresden (SLUB).

Nov 102017
 

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MDR Rundfunkchor

Die nächsten Konzerte

 

 

Freitag, 24. Mai 2019, 22:00 Uhr
Leipzig, Peterskirche

 

 

Nachtgesang 49

„Ave maris stella“
A-cappella-Musik von Clara Schumann, Edvard Grieg, Francis Poulenc, Eriks Esenvalds, Valentin Silvestrov, Sven-David Sandström, Trond Kverno u.a.
MDR-Rundfunkchor
Martina Batič, Dirigentin

 

MDR-Rundfunkchor

Foto: MDR/Christiane Fritsch

 

Werke aus annähernd einem musikalischen Jahrtausend, ein einheitlicher programmatischer Bogen und eine europäische Hörreise – das sind die Zutaten, die Martina Batič besonders gerne in ihren eindrücklichen Chorprogrammen zusammenbringt. Für den 49. Nachtgesang in der Leipziger Peterskirche hat die slowenische Chorleiterin ein vielgestaltiges Marienlob zusammengestellt: Von Gregorianik zu Renaissance-Gesängen und über die Romantik bis ins 20. Jahrhundert geht es in den A-cappella-Werken, die allesamt der Jungfrau Maria huldigen. Zarte, transparente und schwebende Töne herrschen dabei vor und zeichnen ein intensives Klanggemälde in den Kirchenraum, dessen Eindringlichkeit man sich nicht zu entziehen vermag.

 

 

 

 

 

 

 

 

Die MDR Hörfunkprogramme

MDR KULTUR Das Radio
MDR KLASSIK  Das Digitalradio
Feb 252017
 

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200 Jahre
Sächsischer Staatsopernchor Dresden

 

 

Oper ohne Opernchor? Das gibt es, ist aber zumeist nur das halbe Vergnügen.
Dresdens einstiger Hofkapellmeister Carl Maria von Weber hat das beizeiten erkannt und sich in seinem Bemühen für den Aufbau einer „Deutschen Oper“ auch für die Gründung eines Opernchores stark gemacht.

Genau 200 Jahre ist das jetzt her, Anlass genug für die Semperoper Dresden und das Label Profil Edition Günter Hänssler, einen kulinarischen Querschnitt mit Choraufnahmen aus gut acht Jahrzehnten zu präsentieren.

 

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Semperoper-Edition Vol. 10

PROFIL EDITION Günter Hänssler, PH 17031
Erscheinungstermin: 2. Quartal 2017

Die CD-Box entstand in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Rundfunkarchiv und dem Chorvorstand des Sächsischen Staatsopernchores Dresden.

 

 

 

Die CD-Box „200 Jahre Staatsopernchor“ vereint Chorpartien aus Opern von Richard Wagner und Richard Strauss sowie natürlich auch aus dem „Freischütz“ Carl Maria
von Webers.
Darüber hinaus gibt es historische Mitschnitte von Georges Bizet, Gaetano Donizetti, Charles Gounod, Pietro Mascagni und Giuseppe Verdi.
Neben Chören aus Ludwig van Beethovens „Fidelio“ sind Raritäten wie Antonín Dvoráks „Der Jakobiner“, Carl Orffs „Antigone“ und Hugo Wolfs „Der Corregidor“ zu hören.

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Auch Rundfunk-Originaltonträger mit Dresdner Opernchoraufnahmen sind im Magazin des Deutschen Rundfunkarchives DRA archiviert.-
Foto: DRA

Darüber hinaus agiert der Staatsopernchor auch im oratorischen sowie im sinfonischen Bereich, wie Mitschnitte aus Werken von Johann Gottlieb Naumann über Hector Berlioz und Gustav Mahler bis hin zu Michael Tippett belegen.

Die Jubiläums-Edition umfasst Aufnahmen von den 1930er Jahren bis zur jüngeren Gegenwart, mithin sind namhafte Dirigenten wie Karl Böhm, Karl Elmendorff, Rudolf Kempe und Kurt Striegler ebenso verzeichnet wie Herbert Blomstedt, Sir Colin Davis, Bernard Haitink und Christian Thielemann.

Die musikalischen Schätze aus der Geschichte des Staatsopernchores stammen überwiegend von frühen Schallplattenaufnahmen sowie von Mitschnitten auf Rundfunk-Magnetbändern, sind also auch unter technischem Aspekt beachtenswert.
Jüngere Aufnahmen wurden vom Sender Dresden sowie von MDR Kultur realisiert.

 

Carl Maria von Weber: „Jägerchor“ aus dem „Freischütz“


Was gleicht wohl auf Erden ·
Jägerchor (III, 15)
Dirigent: Karl Böhm
Aufnahme 1937 in der Semperoper
Electrola DA 4457

 

Feb 252017
 

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Myung-Whun Chung
Beethoven „Eroica“

 

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EDITION STAATSKAPELLE DRESDEN Vol. 31 I PH15050

 

„Mozart’s Geist aus Haydens Händen“

Zweihundert Jahre nach ihrer Uraufführung im Theater an der Wien der damals habsburgischen Hauptstadt ist Ludwig van Beethovens Symphonie Nr. 3, die als „Eroica“ einen wahrhaft heroischen Siegeszug rund um die Welt angetreten hat, so aktuell wie eh und je. Sie zählt zum Standardrepertoire der klassischen Klangkörper, ist beim Publikum beliebt und – scheinbar – bestens bekannt. Ihre Entstehungsgeschichte mitsamt der wechselnden Namensgebung ist Schulstoff, die hauptsächlichen Themen, allen voran das schmissige Eingangsmotiv sind Ohrwürmer, legendäre (und gewiss auch weniger legendäre) Aufnahmen dieses Werkes füllen ganze Schallplattenregale.

 

Wozu also noch eine weitere Einspielung?

Nun, wenn sie von einem Orchester stammt,das sich eine eigene Klangkultur bewahrt hat, von der Sächsischen Staatskapelle Dresden, die sich nicht dem Marketing-Altar modernistischen Gleichklangs aufopfern ließ, sondern einem inspirierenden Spektrum der deutschen Romantik verhaftet geblieben ist, dann stellt sich diese Frage schon anders. Und wenn dieses Orchester unter Leitung von einem Maestro wie Myung-Whun Chung agiert, dann wird es erst recht spannend.
Wie schafft es dieser Magier aus Seoul, dieser in den USA ausgebildete Dirigent und Pianist, der seine europäischen Weihen in besonderer Weise von Olivier Messiaen in Paris erhielt, wie schafft er es, sich Ludwig van Beethoven anzunähern, dem Urgestein deutscher, nein: europäischer Klassik?
Wie geht er – selbstredend ebenfalls nicht zum ersten Mal – an die „Eroica“ heran? Wie schafft er es mit diesem so traditionsreichen Orchester, dem er seit der Spielzeit 2012/2013 als Erster Gastdirigent eng verbunden ist?
Beethoven habe „Mozart’s Geist aus Haydens Händen“ empfangen, schrieb dessen Freund und Förderer Ferdinand Ernst von Waldstein.
Myung-Whun Chung und die Sächsische Staatskapelle tragen diesen Geist weiter und beweisen, wie zeitlos er ist. Der heroische Siegeszug, er wird fortgesetzt.

© Michael Ernst

 

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Schlussapplaus für die Staatskapelle Dresden und Myung-Whun Chung in der Semperoper, November 2004
© Foto: Matthias Creutziger

 

 

Myung-Whun Chung mit Beethovens „Eroica“ auf CD
Myung-Whun Chung: „Diener der Musik“
CD-Besprechungen [demnächst]
Feb 222017
 

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Christian Thielemann
Bruckners „Romantische“

 

 
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EDITION STAATSKAPELLE DRESDEN Vol. 42 I PH16064

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Anton Bruckner 1824–1896
Symphonie Nr. 4 Es-Dur WAB 104 »Romantische« Fassung 1878/1880

1. Bewegt, nicht zu schnell 19:41
2. Andante quasi Allegretto 17:19
3. Scherzo. Bewegt – Trio. Nicht zu schnell. Keinesfalls schleppend 11:21
4. Finale.Bewegt, doch nicht zu schnell 24:41 Total: 73:06

Staatskapelle Dresden
Dirigent I Conductor: Christian Thielemann

 

Rundfunkaufzeichnung des 9. Symphoniekonzertes der Sächsischen Staatskapelle Dresden 2014/2015
am 17. Mai 2015 in der Semperoper durch MDR KULTUR
Broadcast recording of the 9th symphony concert
of 2014/2015 by the Staatskapelle Dresden at the Semperoper on May 17, 2015, made by MDR KULTUR

 

Verlag I Publisher: Musikwissenschaftlicher Verlag, Wien
Redaktion | Editor Thomas Baust, MDR KULTUR
Künstlerische Aufnahmeleitung | Recording Supervision Martin Hertel, MDR KULTUR
Technische Aufnahmeleitung | Technical Recording Supervision Romualdas Urba, MDR KULTUR
Executive Producer Dr. Steffen Lieberwirth, MDR

 

Die Bruckner-Pflege der Staatskapelle Dresden
Bruckner und seine 4. Symphonie
CD-Besprechungen [demnächst]
Dez 022016
 

Die Zusammenarbeit mit Herbert von Karajan

 

 

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Die Staatskapelle Dresden und der Leipziger Rundfunkchor unter der Leitung von Herbert von Karajan während der „Meistersinger“-Schallplattenaufnahme im Studio „Dresdner Lukaskirche“, 1970.
Foto: Werner Säubert

 

„Das Beste an Leipzig ist der Rundfunkchor!“
Herbert von Karajan

In unserer aktuellen Folge erinnert sich der Chorbassist Werner Säubert noch lebhaft an die Aufnahme der Meistersinger in der Dresdener Lukaskirche unter Karajans Leitung.
Obwohl der Rundfunkchor schon mit anderen berühmten Dirigenten zusammengearbeitet hatte, waren die Chormitglieder gespannt auf diesen Star, von dem es hieß, in der Arbeit einen eher reservierten Umgangston zu pflegten …

 

→  Zur aktuellen Folge der Chronik des Leipziger Rundfunkchores