200 Jahre
Sächsischer Staatsopernchor Dresden
Oper ohne Opernchor? Das gibt es, ist aber zumeist nur das halbe Vergnügen.
Dresdens einstiger Hofkapellmeister Carl Maria von Weber hat das beizeiten erkannt und sich in seinem Bemühen für den Aufbau einer „Deutschen Oper“ auch für die Gründung eines Opernchores stark gemacht.
Genau 200 Jahre ist das jetzt her, Anlass genug für die Semperoper Dresden und das Label Profil Edition Günter Hänssler, einen kulinarischen Querschnitt mit Choraufnahmen aus gut acht Jahrzehnten zu präsentieren.
Semperoper-Edition Vol. 10
PROFIL EDITION Günter Hänssler, PH 17031
Erscheinungstermin: 2. Quartal 2017
Die CD-Box entstand in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Rundfunkarchiv und dem Chorvorstand des Sächsischen Staatsopernchores Dresden.
Die CD-Box „200 Jahre Staatsopernchor“ vereint Chorpartien aus Opern von Richard Wagner und Richard Strauss sowie natürlich auch aus dem „Freischütz“ Carl Maria
von Webers.
Darüber hinaus gibt es historische Mitschnitte von Georges Bizet, Gaetano Donizetti, Charles Gounod, Pietro Mascagni und Giuseppe Verdi.
Neben Chören aus Ludwig van Beethovens „Fidelio“ sind Raritäten wie Antonín Dvoráks „Der Jakobiner“, Carl Orffs „Antigone“ und Hugo Wolfs „Der Corregidor“ zu hören.

Auch Rundfunk-Originaltonträger mit Dresdner Opernchoraufnahmen sind im Magazin des Deutschen Rundfunkarchives DRA archiviert.-
Foto: DRA
Darüber hinaus agiert der Staatsopernchor auch im oratorischen sowie im sinfonischen Bereich, wie Mitschnitte aus Werken von Johann Gottlieb Naumann über Hector Berlioz und Gustav Mahler bis hin zu Michael Tippett belegen.
Die Jubiläums-Edition umfasst Aufnahmen von den 1930er Jahren bis zur jüngeren Gegenwart, mithin sind namhafte Dirigenten wie Karl Böhm, Karl Elmendorff, Rudolf Kempe und Kurt Striegler ebenso verzeichnet wie Herbert Blomstedt, Sir Colin Davis, Bernard Haitink und Christian Thielemann.
Die musikalischen Schätze aus der Geschichte des Staatsopernchores stammen überwiegend von frühen Schallplattenaufnahmen sowie von Mitschnitten auf Rundfunk-Magnetbändern, sind also auch unter technischem Aspekt beachtenswert.
Jüngere Aufnahmen wurden vom Sender Dresden sowie von MDR Kultur realisiert.
Carl Maria von Weber: „Jägerchor“ aus dem „Freischütz“
Was gleicht wohl auf Erden · Jägerchor (III, 15)
Dirigent: Karl Böhm
Aufnahme 1937 in der Semperoper
Electrola DA 4457